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Die EU-Volkswirtschaften leiden unter der Überlagerung multipler Krisen. Das macht die Frage nach der lohnpolitischen Gestaltungsmacht der Gewerkschaften als volkswirtschaftlichen Stabilitätsanker umso dringlicher.
Geburtskliniken sollen mehr Geld bekommen, kündigt Gesundheitsminister Karl Lauterbach an. Trotzdem werden in Deutschland weitere Geburtsstationen schließen. Beide Schritte sollen die Qualität der Versorgung verbessern. Wie passt das zusammen?
Die Bundesregierung doktert mit den Entlastungspaketen an Symptomen herum. Sie sollte an die Wurzel der Energiekrise herangehen – und zum Beispiel die Preisbildungsmechanismen der Märkte außer Kraft setzen.
Dem wachsenden Defizit der Krankenkassen will Karl Lauterbach mit einem missratenen Gesetz begegnen. Schon wittert die FAZ die Gefahr einer „Bürgerversicherung durch die Hintertür“.
Die Ungleichheit wird nicht dadurch geringer, dass die Armen mehr sparen und investieren, wie der ehemalige Sekretär des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes Beat Kappeler glaubt. Im Gegenteil.
Warum privater Grundbesitz und globale Kapitalmärkte immer weniger mit Demokratie und Marktwirtschaft vereinbar sind.
Höhere Zinsen sind weder gut noch schlecht für "die" Wirtschaft – es geht um Interessens- und Verteilungskonflikte. Auch die drakonische Zinspolitik von Paul Volcker war ein Klassenkampf.
Vier von fünf pflegebedürftigen Menschen werden zu Hause gepflegt. Häusliche Pflege ist keine Privatsache, sagen Wissenschaftler. Sie fordern: Der Staat muss die Betroffenen viel stärker unterstützen.
Die Pandemie ist noch lange nicht vorbei. Aber die außerordentlichen wirtschaftlichen, politischen und sozialen Maßnahmen, die in ihrer Anfangsphase ergriffen wurden, sind weitgehend ausgelaufen. Eine Bestandsaufnahme ihrer Auswirkungen, beginnend mit der Reproduktionsarbeit.
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